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Lugano: Der neue Trainer lässt auf sich warten
Vor gut zwei Monaten wurde Philippe Bozon als Trainer des HC Lugano entlassen. Seither führen Mike McNamara und Patrick Fischer das team interimistisch. "Wir lassen uns bewusst Zeit bei der Suche nach einem Nachfolger", sagt Sportchef Roland Habisreutinger.
Lugano ist kein leichtes Pflaster für Trainer. Seit der Saison 2007/8 und der Entlassung von Ivano Zanatta hat kein Übungsleiter mehr eine gesamte Spielzeit mit den Tessinern absolvieren können. Gestaltet sich die Trainersuche deshalb so schwierig? "Nein", sagt Habisreutinger, "es ist immer noch attraktiv, Trainer des HC Luganos zu sein. Wir haben auch genug Interessenten gehabt."
Doch die Turbulenzen der letzten Jahre habe die Vereinsführung dazu bewogen, etwas vorsichtiger bei der Selektionierung zu werden. "Wir wollen etwas Stabiles, Langfristiges aufbauen", sagt Habisreutinger, "dazu brauchen wir den richtigen Mann."
Bis dieser gefunden ist, sollen McNamara/Fischer die Geschicke leiten, auch in den Playouts. "Die beiden geniessen unser vollstes Vertrauen", so Habisreutinger. Auch wenn die Resultate nicht immer gestimmt hätten, seien deutliche Aufwärtstendenzen sichtbar. Ausserdem sei ein Trainerwechsel auch immer mit einem gewissen Risiko behaftet, erklärt Habisreutinger.
In der Tat, im neuen Jahr weisen die Luganesi eine positive Bilanz auf, 5 Siege stehen 4 Niederlagen gegenüber. Nun geht es im Derby gegen Ambri, wobei sich auch die Leventiner gegenüber dem Saisonstart deutlich verbessert zeigten.
"Biancoblu" ist bis auf zwei Punkte an Lugano herangerückt, mit einem Sieg würde Ambri nicht nur den Kantonsrivalen überflügeln, sondern auch (zumindest vorübergehend) den Heimvorteil in den Playouts innehaben. Und wer würde nach aktuellem Tabellenstand im Saisonfinale auf die Leventiner warten? Richtig, der HC Lugano...
Von Daniel Bossi
Salutoni, ul Stratif
