Vi copio anche qui il testo dal Blick, che mette il Davos al quinto rango
DAVOS GR - Die Messlatte für einen Meister-Goalie hängt hoch: Genoni vor der Rückkehr zum Überflieger.
Natürlich sei Leonardo Genoni auch im letzten Jahr ein aussergewöhnlich guter Goalie gewesen, sagt Arno Del Curto. «Ein sehr guter Goalie. Aber er dominierte nicht mehr so wie während der Meistersaison 2009. Damals hat er für uns die Spiele gerissen.»
Rückblende: Nachdem Jonas Hiller den HCD nach dem Titelgewinn 2007 verlassen hatte, konnte Genoni (wird morgen 23) als Nachfolger des Meisterhexers Fuss fassen.
«Viel zu schnell viel zu hoch oben»
Ein Jahr später führte er den HCD dank seiner Nervenstärke zum Titel. Die «Doktorarbeit» lieferte der Sohn eines Arztes aus Kilchberg ZH damals mittels einer Glanzleistung im entscheidenden 7. Spiel der Viertelfinal-Serie gegen den EVZ ab – Genoni blieb in der Zuger Herti ohne Gegentor. Die Imagewerte nach dem Titelgewinn entsprachen fast schon denen seines Vorgängers.
Die Korrektur erfolgte postwendend: Im ersten Jahr als alleinige Nummer 1 im Tor der Bündner wirkte Genoni nicht mehr so stilsicher wie im Meisterjahr, als Genoni mit Reto Berra quasi eine Nummer 1b zur Seite gestanden hatte.
«Eine logische Entwicklung», sagt Coach Del Curto. «Er war viel zu schnell viel zu hoch oben damals. Jetzt hat er den Fokus wieder gefunden, und jetzt wird er auch wieder übersupergut halten, das kann ich jetzt schon versprechen.»
Internationale Einsätze als weiteres Ziel
Genoni selbst denkt nicht im Superlativ. Er will mittels kleiner Schritte den richtigen Weg finden, und ein Sprücheklopfer ist er schon gar nicht.
Fehlte nach dem raschen Erfolg schon im zweiten Jahr als Stammkeeper vielleicht etwas der Ansporn?
Genoni: «Nein, das nicht. Meister zu werden ist jederzeit ein Antrieb, das ändert sich nach einem Titelgewinn nicht. Jetzt gilt es jedoch, der Mannschaft wieder ein sicherer Rückhalt zu sein.»
Apropos Ausblick – wie stehts bei Genoni mit der NHL? «Erst mal möchte ich wieder den Sprung in die Nati schaffen, die letzte WM habe ich im letzten Augenblick verpasst. Die NHL ist höchstens ein Traum.»
Team-Check
Der Trainer
Understatement als Programm – aber im Hintergrund erhöht Del Curto permanent die Schlagzahl. Im Tagesgeschäft innovativ, bleiben die Grundsätze seiner Führungsphilosophie bestehen. Es zählen Ordnung, Fortschritt und Gehorsam. Eine Auszeit vom Hamsterrad gibts in Davos für niemanden.
Transfers
Den Ausfall des Energielieferanten Sejna kompensiert Del Curto mit Jaroslav Bednar. Mehr ins Gewicht fällt allerdings, dass Josef Marha noch eine Saison anhängt. So bleibt Davos auf der Centerposition stabil – und Marha kann in der Defensive für den verletzten Stoop einspringen.
Sorge
Sejna out, Stoop out, Guggisberg out. Der Ausfall des pfeilschnellen Flügels könnte die Offensive ausbluten lassen, Guggisbergs Geniestreiche und Kapriolen sind immer für Tore gut und stiften zudem Verwirrung. Wer soll für ihn einspringen? Sciaroni? Joggi? Dino Wieser?
Hoffnung
Die Präsenz Del Curtos bürgt für die Playoff-Teilnahme, aber zähnefletschendes Forechecking allein reicht nicht für den Halbfinal. Im Windschatten der offensiven Leistungsträger bestand zuletzt ein Vakuum – Petr Sykora soll Abhilfe schaffen. Mit 31 Toren wie 2009?
Salutoni, ul Stratif
